Oft werden Katzen in ihrem Verhalten falsch eingeschätzt.
So werden sie als eigensinnig und arrogant beurteilt oder ihnen werden grundlose Aggressionen unterstellt oder sie brauchen ihren Menschen nur als „Dosenöffner“.
Bei keinem Haustier hört man so viele Vorurteile, wie bei der Katze.
Katzen weisen sehr unterschiedliche Charaktere auf.
Manche sind recht unabhängig und ziehen ihr Revier dem Meschen vor, andere haben ein enges emotionales Band zu ihrem Tierhalter.
Natürlich spielt hier bei Futter eine große Rolle, aber auch Ansprache und Aufmerksamkeit, sowie Streicheleinheiten und Erziehung, sind ebenso wichtig und vertiefen die Beziehung zum Menschen.
Kurz gesagt, je mehr man sich mit seiner Katze beschäftigt, umso enger kann das Verhältnis zwischen Katze und Mensch werden.
Genauso wie Hunde, benötigen Katzen mehrmals täglich Umgang mit ihren Menschen.
Die Katzensprache lernt man am einfachsten, indem man zwei Tiere beobachtet,
z.B. bei der Begrüßung, denn die Katze setzt dem Menschen gegenüber der gleichen Körpersprache ein.
Daher ist es auch hier wieder sehr wichtig, die körpersprachlichen Signale zu erkennen und diese richtig zu deuten und entsprechend zu handeln.
Umgekehrt, kann die Katze auch die Körpersprache und Stimmlage des Menschen lernen zu verstehen.
Wenn man z.B. in bestimmten Situationen immer wieder das gleiche Wort benutzt, so lernt die Katze durch Assoziation.
Lerne das Verhalten der Katze zu verstehen und sie wird auch Dich verstehen!“
Verständnisprobleme treten häufig auf, wenn der Mensch die Signale der Katze übersieht oder falsch interpretiert.
So kommt es schnell zu einem plötzlichen Tatzenhieb, weil der Mensch die Signale übersehen hat, dass die Katze gerade nicht gestreichelt werden will oder sich bedrängt fühlt.
Dies wird dann fälschlicherweise als grundlose Aggression interpretiert.
Auch die Haltung von Katzen, insbesondere bei reinen Wohnungskatzen, ist von sehr großer Bedeutung und kann das Verhalten der Katze stark beeinflussen bis hin zu Verhaltensauffälligkeiten führen.
